JOWA: Lernende realisieren eigenes Videoprojekt

Videos nehmen immer stärker Einzug im Bereich HR und speziell im Employer Branding. Dazu zählen auch Aktivitäten rund um die Lernenden eines Unternehmens. Einerseits wird das Ziel verfolgt, die Lehrstellen mit möglichst guten Lernenden zu besetzten, andererseits aber auch das Unternehmen bereits früh bei möglichen zukünftigen Mitarbeitenden positiv zu besetzen. Die JOWA (hundertprozentige Tochtergesellschaft der Migros und Teil der M-Industrie) hat mit Hilfe von Videos einen sehr spannenden Ansatz entwickelt, die Lernenden einerseits aktiv in den Video-Entstehungsprozess zu involvieren, andererseits aber auch die daraus entstanden Videos wirkungsvoll für eigene Zwecke einzusetzen.

Basierend auf einer internen „Food Waste“-Kampagne, die aus verschiedenen Informationsveranstaltungen und auch einer Wanderausstellungen innerhalb der elf JOWA-Standorte bestand, entwickelten die Lernenden Storyboards, wie sie das Thema „Food Waste“ mit Videos wirkungsvoll erklären und inszenieren können. Ein Coaching-Team von YOVEO führte die Lernenden in die Themen Storytelling und Videoproduktion ein, statteten die einzelnen Arbeitsgruppen mit dem entsprechenden Equipment aus und begleitete diese während der Produktion der einzelnen Videobeiträge. Dabei stand YOVEO vor allem im Bereich der Postproduktion mit Rat und Tat zur Seite.

Die fertigen Videoprodukte wurden anschliessenden im Rahmen der Wanderausstellung gezeigt. Eingesetzt wurde dabei die Technologie von interaktiven Videos. So konnten die interessierten Ausstellungsbesucher die einzelnen Videos auf einem einzelnen Notebook anschauen.

Die gesamte Aktion war auf allen Seiten ein Erfolg und erzielte erfreuliche Rückmeldungen von Seiten Lernenden sowie Besucherinnen und Besucher der Wanderausstellung. Was waren die drei Gründe für den Erfolg?

Authentizität

Die produzierten Videos waren keine Highend-Produkte. Dies war aber auch in keiner Art und Weise das Ziel. Es wurde von Beginn weg klar kommuniziert, dass die Videos aus der Feder der Lernenden stammen. Sie leben von der Authentizität, vom Echten und auch dem Lustigen bzw. Unerwarteten. Dies machte die Videos auch sehr sympathisch, auch wenn die eine oder andere Aufnahme nicht einwandfrei war.

Involvement

Von Beginn weg waren die Lernenden in ein umfassendes Videoprojekt eingefunden: von der Theorie, über die Erstellung eines Storyboards bis hin zur Produktion waren sie stark involviert und trugen entsprechend Verantwortung. Dieses frühe Onbaording wurde auf Seiten der Lernenden mit grossem Einsatz und Begeisterung belohnt.

Visibilität

Ein wichtiger Punkt ist die Visibilität der Arbeiten. Die einzelnen Videos verschwanden nicht auf einem Cloud-Server, sondern waren zentraler Bestandteil der Wanderausstellung, was wiederum eine schöne Anerkennung für die Lernenden der JOWA war.

YOVEO war von der Konzipierung, der Schulung, der Produktion bis hin zur Umsetzung des interaktiven Videos für die Wanderausstellung involviert.

Wanderausstellung mit Video-Screen

Einzelvideos im interaktiven Video-Player

Videostrategie von Arosa Tourismus: die 4 Erfolgsfaktoren bei der Kampagne „Bärenland“

Arosa Tourismus hat es geschafft: das Projekt „Arosa Bärenland“ ist von den Aroserinnen und Arosern mit einem deutlichen JA angenommen worden. Das Projekt ist nicht nur innovativ und zukunftsweisend. Es stand auch ein Team hinter dem Projekt, das grosse Begeisterung und Engagement zeigte, und auch aus Kommunikationssicht professionell agierte. In kürzester Zeit standen eingespielte Kommunikationskanäle zur Hand, die im Vorfeld zur Abstimmung die Wählerinnen und Wähler mit soliden und transparenten Informationen versorgten. Resultat war ein spannender Mix aus Hintergrundinformationen, Aktualitäten und Medien-Clippings. Auch verstanden es die Projektverantwortlichen, Fragen und Unsicherheiten aus den Medien und der Bevölkerung schnell aufzunehmen und zu adaptieren. In der gesamten Kommunikationsstrategie spielte auch Video ein zentrales Thema. Hier die 4 Faktoren aus Sicht der Videostrategie, die zum Erfolg der Kampagne beitrugen:

Video als Teil der Kommunikations-DNA

Video war kein unterhaltsames „Seitenprodukt“, sondern ein Schlüsselelement in der Kommunikation. Egal, welche Veranstaltung wo und wann stattfand: Es wurde stets daran gedacht, mit ausgewählten Opinion Leader noch ein Video-Statement zum Bärenland-Projekt einzufangen. Egal, ob der Gemeindepräsident, der Direktor von Schweiz Tourismus oder ein Hotelbetreiber. Jede positive Aussage wurde mit der Kamera eingefangen und zeitgerechnet ausgestrahlt. Dies resultierte in knapp 30 Videoclips. Durch die Vollversionen der Präsentationsvideos wurde eine durchschnittliche Verweildauer von mehr als 25 Minuten erzielt, wobei total knapp 4’000 Unique Views verzeichnet wurden, was für eine regionale, zeitlich begrenzte Kampagne ein sehr erfolgreicher Wert ist.

Inhalt vor Show

Wichtig war es, dass die Videos inhaltlich solide Informationen zum Bärenland-Projekt enthielten. Dabei ging es rein um den Inhalt bzw. die Botschaft und nicht um die Show rund um die Videoproduktion. Informationsveranstaltungen wurden ganz aufgezeichnet und in einzelne Snippets zerlegt, Quotes wurden gleich ad hoc eingefangen, ohne in langer Vorarbeit den perfekten Rahmen vorzubereiten. Im Fokus stand, hochwertige Videos schlank und agil zu produzieren, ohne den Produktionsapparat unnötig aufzublasen und dadurch Budgets zu verschwenden. So wurden während der Kampagne knapp 30 Videos produziert, die für ein ständiges Grundrauschen in den verschiedenen Kanälen sorgten.

Orchestrierung der Distributionskanäle

Ein grosser Teil der Kommunikation zum Bärenland-Projekt lief über Social Media. So wurde eine eigene Facebook-Seite fürs Bärenland erstellt, die aktiv genutzt wurde. Einheimische und Interessierte stellten dort ihre Fragen, auf die sie nach kürzester Zeit bereits eine Antwort erhielten. Nebst Facebook fanden auch auf arosa.ch und Arosa TV Videos Eingang, die orchestriert mit den anderen Kanälen, regelmässig publiziert wurden.

Schnelle Reaktionszeit

Die Projektverantwortlichen waren schnell, sehr schnell sogar. Es wurde in kürzester Zeit auf Leserbriefe oder auch kritische Kommentare reagiert. Durch den grossen Fundus an Videos (verschiedene Themen, Interviews, Quotes etc.) konnte in den meisten Fällen noch ein passendes Video mit direktem Bezug zum Thema geliefert werden. Schnell, transparent und nachhaltig. So sieht die Kommunikation der Zukunft aus.

Arosa Tourismus hat gezeigt, wie mit einer soliden Projekt- und Ressourcenplanung das Medium Video wirkungsvoll als Bestandteil eines erfolgreichen Kampagnenmanagements eingesetzt werden kann. Und dies bei überschaubarem Budget. Wir gratulieren Arosa Tourismus zum Erfolg und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.