Streaming als Alternative zu Live-Events in Zeiten des Coronavirus? Eine Übersicht.

Wir erhalten in den letzten Tagen zunehmend Anfragen, ob ein Livestreaming eine Alternative zu den Coronavirus-bedingten Event-Absagen oder -Verschiebungen und Personeneinschränkungen ist und was die Kosten für die Umsetzung eines Livestreamings sind. Nachfolgend haben wir einige Überlegungen, die Möglichkeiten und die Kosten zusammengestellt.

Gleich vorweg: ein Livestream oder ein Live-Webcast kann die physische Präsenz von Partnern, Kunden oder Mitarbeitenden an einem Event nicht ersetzen. Emotionen werden nur eingeschränkt übermittelt und der persönliche Austausch – beispielsweise im Anschluss einer Veranstaltung – bleibt ganz weg. Nichtsdestotrotz: während bereits zahlreiche Unternehmen vor Zeiten von Coronavirus auf die zusätzliche Distribution eines Events in den digitalen Raum setzten, so kann es in Zeiten von Homeoffice und Event-Absagen eine gute Alternative sein, die Basiskommunikation sicherzustellen und so – kann beispielsweise ein Event nicht verschoben werden – eine Alternative bzw. Ergänzung zu einem physischen Event bieten. Wir geben eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten.

Der Livestream: Ausspielung auf alle Endgeräte in Echtzeit

Der „One-to-Many“ Livestream – der Klassiker

Der klassische „One-to-Many“ Livestream ist bereits seit langer Zeit bewährt. Einerseits muss dafür die Produktion vor Ort sichergestellt sein (eine vs. mehrere Kameras mit Regie), andererseits muss festgelegt werden, wie das Signal ausgestrahlt wird. Dazu eignen sich herkömmliche Videoportale (YouTube, Vimeo etc.), Social Media (Facebook, Instagram, LinkedIn etc.) oder eine Corporate-Livestreaming-Lösung. Letztere eignet sich besonders dann, wenn eine sichere, neutrale Lösung gewünscht ist und beispielsweise Server-Standort in der Schweiz eine zentrale Voraussetzung für die Unternehmenskommunikation darstellt. Also für interne Mitarbeiterveranstaltungen oder nationale und internationale Kundenveranstaltungen. Die Kosten dafür? Von wenigen Tausend Franken bis hin zu einem tiefen fünfstelligen Betrag. Abhängig ist dies zu einem Grossteil vom Produktionsaufwand vor Ort. Also ob etwa mehrere Kameras benötigt werden und eine Regie im Einsatz ist. Die Vorbereitungszeit bis zur Inbetriebnahme: ca. 2 Stunden. Für alle Distributionskanäle sind auch Interaktionslösungen (Chat, Q&A etc.) einsetzbar. Entweder über das Tool selber (Facebook, LinkedIn etc.) oder sonst mit externen Chat-, Polling- und Q&A-Plattformen wie Slido. Und last but not least: der Livestream wird stets aufgezeichnet und kann nach dem Event als Archivbeitrag aufgeschaltet werden.

Der Livestream: Einfach umgesetzt und rasch ausgestrahlt

Der „Many-to-Many“ Livestream – die Lösung für gehobene Ansprüche

Verschiedene Teams, an verschiedenen Standorten in unterschiedlichen Sprachen in Echtzeit interagieren lassen? Alles gehostet auf Schweizer Servern und mit höchsten Sicherheitsstandards? Heute ist (fast) alles realisierbar. Zwingend dafür ist der Einsatz einer eigenen Corporate-Livestreaming-Lösung. Auch hier gibt es Kostentreiber wie die Integration in die IT des Unternehmens, die Produktion vor Ort (Anzahl Kameras etc.) oder etwa simultan zu integrierende Sprachen. Diese Art von Livestream benötigt eine gewisse Vorlaufszeit und schlägt sich auch kostenmässig zu Buche: je nach Komplexität und Anzahl (internationalen) Standorten belaufen sich die Kosten auf einen (tiefen) sechsstelligen Betrag.

Der Live-Webcast – die Lösung für den optimalen Know-how-Transfer

Auch der „One-to-Many“ Live-Webcast ist ein Klassiker. Analog des klassischen Livestreams besteht er aus einer Produktion vor Ort (eine oder mehrere Kameras mit Regie) sowie der Distribution. Und das grosse Plus: die Präsentationsunterlagen werden ebenfalls synchronisiert eingespielt. Der grosse Unterschied zum klassischen Livestream ist, dass die Distribution mit einer eigenen Webcast-Software erfolgt, die als eigene passwortgeschützte URL aufgesetzt oder in die Unternehmens-Website (Internet/Intranet) integriert wird. Die Vorbereitungszeit bis zur Inbetriebnahme dauert ebenfalls ca. 2 Stunden. Chat-, Polling- und Q&A-Funktionalitäten können ebenfalls über externe Tools wie Slido hinzugefügt werden. Wichtig zu wissen: Live-Webcasts können nicht über herkömmliche Videoportale wie YouTube oder Vimeo ausgespielt werden. Dies gilt auch für alle Social-Media-Plattformen. Praktisch: der Live-Webcast kann aufgezeichnet werden und im Anschluss an die Konferenz an beliebigen Orten publiziert werden. Dank einer Suchfunktion können sodann Slides durchsucht und direkt an die entsprechende Stelle gesprungen werden. Die Kosten belaufen sich zwischen einem mittelhohen vierstelligen bis hin zu einem tiefen fünfstelligen Betrag – auch hier primär abhängig von der Komplexität der Produktion vor Ort.

Live-Webcast für einen optimalen Know-how-Transfer

Planen Sie in absehbarer Zeit einen Livestream oder suchen Sie rasch und unkompliziert Alternativen für anstehende Events? Gerne stehen wir Ihnen unverbindlich für eine Beratung zur Verfügung. Kontakt: +41 44 575 20 40 oder per E-Mail.