Video 2.0 Sport & Sponsoring: „Video bedeutet lernen, lernen, lernen.“
Rund 60 Personen aus den Bereichen Sport & Sponsoring trafen sich am 23. September 2016 im FIFA World Football Museum, um Keynotes und Panel-Gespräche zum Thema Video und den Einsatz im Sport- und Sponsoring-Bereich zu hören. Die eingeladenen Keynote-Speaker und Panelists hatten bereits Erfahrungen mit Videos und entsprechend auch spannende Case Studies zu präsentieren und Lessons Learnt aufzuzeigen. Oliver Beyer, CEO der DOSB New Media (Tochtergesellschaft und New-Media-Arm des Deutschen Olympischen Sportbundes) berichtete von der Erfolgsgeschichte Sportdeutschland.TV. Seit 2015 ist auch die börsenkotierte ProSiebenSat1.-Gruppe mit einer Mehrheit beteiligt. Er zeigte die Chancen, aber auch Grenzen für den Breitensport in Bezug auf den Videoeinsatz auf und erläuterte, welche Schubkraft ihm ein grosses Medienhaus verleihen kann. Gleichzeitig ermunterte er Schweizer Sportverbände und -vereine, das Thema Video anzupacken. Dafür brauche es aber das Engagement von allen involvierten Parteien und gleichzeitig müsse der Verein oder der Verband bereit sein, in den ersten Jahren Geld zu investieren. Dies werde sich aber langfristig auszahlen.
Im darauffolgenden Panel zum Thema “Der Video-Trend: Glücksfall für Vereine und Verbände?” diskutierten Oliver Beyer, Jürgen Krucker (CEO Schweizerischer Handball-Verband) und Roger Müller (Leiter Media und Marketing der Swiss Football League) unter der Moderation von Marco Demont (Partner yoveo AG) über die Ausgangsfrage und schnitten Themen wie unterschiedliche Reichweite in der Schweiz und Deutschland oder die Fragen der Finanzierung an.
Nach der Pause gab Björn Wäspe, Head Brand Activation, Sponsorship & Events bei der UBS einen spannenden Einblick in die globale Sponsoringstrategie der UBS. Anhand der beiden Show Cases Formel 1 und Weltklasse Zürich und dem UBS Kids Cup im Spezifischen, zeigte er die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Videos auf. Dabei präsentierte Wäspe auch das Projekt “Finisher-Clips”, mit dem eindrückliche Reichweiten erzielt wurden. Abschliessend brachte es Björn Wäspe auf den Punkt: Video seien ein sehr zentrales Instrument im Sponsoring, jedoch bedeute es auch immer wieder “lernen, lernen, lernen”. Nicht alles funktioniere. Im anschliessenden Panel-Gespräch diskutierte er zusammen mit Christoph Joho, Co-Meetingdirektor Weltklasse Zürich, Pascal Jenny, Tourismusdirektor Arosa, und Daniel Brunner, Leiter Branding Helvetia Versicherungen, über die Frage, ob Videos nun ein Hype sind oder einen echten Mehrwert bieten. Themen wie Virtual und Mixed Reality, die Produktion von Videos und die Integration in die Kommunikationsstrategie von Grossunternehmen wurden dabei diskutiert. Die Meinungen zum Thema polarisierten. Während Daniel Brunner dem Thema Video eher kritisch gegenübersteht, sieht Pascal Jenny gerade in den neuen Technologien die Zukunft, wobei sich auch da zeigen werde, was wirklich funktioniert oder nur gerade vorübergehend angesagt ist.
Mit dem Partner Tata Interactive Systems wurde erstmals auch ein Innovation Corner eingeführt. Mit dem Moving Chair und der HoloLens wurden eindrücklich Einblicke in Mixed und Virtual-Reality-Themen gegeben, wobei die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleich live die Gadgets ausprobieren konnten. Angeboten wurde unter anderem das erste Virtual Reality Penaltyschiessen der Welt und das Matterhorn in 3D.
Der nächste Video 2.0 Anlass widmet sich dem Thema “Finance & Insurance” und wird am 26. Januar 2016 in Zürich stattfinden. Mehr Informationen dazu folgen zu gegebener Zeit.